Ausstellung des BBK Harz in der Kaiserpfalz Goslar

18. Okt. bis 28. Dez. 2022

Es ist eine eine ungewöhnliche Ausstellung an einem besonderen Ort zu einem außergewöhnlichen Thema: Wie würden Künstler heute den Kaisersaal gestallten? Neun Künstler des BBK Harz haben sich dieser Frage gestellt. Herausgekommen ist ein kritischer Blick auf die Gegenwartskrisen wie Klimawandel oder den Angriffskrieg auf die Ukraine.

Mein Beitrag sind zwei Fotos, eines aus der Zeit des „sauren Regens“, dass den „schönen Winterwald“ im Jahr 1985 zeigt, als der Fichtenwald in den Hochlagen der europäischen Mittelgebirge großflächig abgestorben war.  Das zweite Foto zeigt die  aktuellen Klimakrise, in dessen Verlauf LKW´s rund um die Uhr Baumstämme aus dem Harz heraus transportieren. Mehrere hunderttausend Holz-LKW´s haben den Harz inzwischen verlassen.

„Winterlandschaft im Harz 1985“

In den 80er Jahren machte der Harz durch Sturmkatastrophen und dem „sauren Regen“ bundesweit Schlagzeilen: Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gelangten große Mengen Schwefel in die Atmosphäre. Das führte zu einer Schwächung und schließlich zu einem flächigen Absterben der Fichtenwälder in den Mittelgebirgen Europas. Damals glaubte ich, dass dort oben nie wieder ein Baum wachsen würde.

Nachdem die Kraftwerke und Industrieanlagen mit Rauchgasentschwefelungsanlagen nachgerüstet wurden und der Fahrzeugverkehr Katalysatoren erhalten hatte, erholte sich der Fichtenwald.

Klimakrise – Betroffenheit, 2022.“

Zuerst sind im Nationalpark Harz die Fichten großflächig abgestorben. Ihre Skelette ragen als Mahnmale in den Himmel. Seit 4 Jahren verändert sich die gesamte Harzlandschaft: Pausenlos transportieren LKWs die verwertbaren Baumstämme aus dem Harz. Im Harz erleben wir die Folgen eines menschengemachten Temperaturanstiegs von 2 Grad zu dem ersten wissenschaftlichen Referenzzeitraum (1881 bis 1910). Es ist wie bei einem Multiorganversagen: Die Fichten sterben im Harz, andere Baumarten sind bedroht. Die gesamte Artenvielfalt geht zurück. Vegetation und Tiere sind kaum in der Lage, sich den steigenden Temperaturen und ausbleibenden Niederschlägen anzupassen.

Die Klimakrise, die den Harz überrollt, ist ein globales Menschheitsproblem und steht derzeit im Mittelpunkt meiner Arbeit.Allen, die schon länger nicht mehr in der Kaiserpfalz in Goslar waren, möchte ich einen Besuch empfehlen.

Reflexionen

Antworten auf den Zellerfelder Altar von Werner Tübke

Ausstellung bis zum 31. August 2022,
St. Salvatoriskirche in Clausthal-Zellerfeld.

 

Die Vorderseite des Zellerfelder Altars gilt als bedeutendstes Spätwerg von Werner Tübke.
In der St. Salvatoriskirche in Clausthal-Zellerfeld befindet sich der Flügelaltar, der von Prof. Werner Tübke (geboren am 30.07.1929 in Schönebeck, gestorben am 27. Mai 2004) gemalt worden ist. Den Altar hat er 1996 vollendet. Das Werk gilt als das Spätwerk von Prof. Werner Tübke. Der Maler und Grafiker zählt zu den bedeutendsten deutschen Malern des 20en Jahrhunderts.

Vor 25 Jahren wurde der Zellerfelder Altar von Werner Tübke eingeweiht. Zu diesem Anlass hat sich der Bundesverband Bildender Künstler und Künstlerinnen (Bezirksgruppe Harz) mit dem Werk auseinandergesetzt und eigene Werke geschaffen.
In der Ausstellung sind vier großformatige Fotos von mir auf Leinwand zu sehen. Sie bilden vorwiegend eine Reflexion auf die Rückseite des Zellerfelder Klappaltars von Werner Tübke.
Ohne Titel, Moskau (Russland), April 2009, 120 x 80 cm. © Hansjörg Hörseljau.
Eine Boing schwebt kurz vor der Landung Richtung Landebahn.
Ohne Titel. Anflug auf den Flughafen Faro (Portugal). Oktober 2011. 120 x 80 cm. © Hansjörg Hörseljau.
Ohne Titel. Flora, Albanien, April 2018. 120 x 80 cm. © Hansjörg Hörseljau.
Mit Strandgut geschaffene, eigene Skulptur.
Ohne Titel. Eigene Installation. Pedras del Rei, (Portugal, Algarve). Oktober 1997, 120 x 80 cm.    © Hansjörg Hörseljau.

 

 

 

Neben der Spur – Ausstellung des BBK in der Marktkirche in Goslar

Zauberwald

Bis zum 8. November ist die sehenswerte Ausstellung in der Marktkirche in Goslar zu sehen. Ausgestellt sind dort Werke von 15 Mitgliedern der Ortsgruppe Harz des Bund Bildender Künstler. In der Kirche sind auch fünf großformatige, aktuelle Werke von mir zu sehen, die in diesem Jahr auf Rügen entstanden sind.

„Die Kamera selbst bewertet nicht. Sie bildet objektiv ab, was ich ihr zeige.“
In der klassischen Fotografie wird durch die Kürze des Augenblicks ein dokumentarisches, genaues Abbild erzeugt. Bei meinen Aufnahmen kommen Bewegung und Zeit in verschiedenen Dimensionen hinzu. Das Bild ist die Konzentration von Zeit, Raum und Bewegung, die die Kamera aufgezeichnet hat. So können überraschende Einblicke entstehen, die über das Abbild hinaus reichen.

Beschleunigung
Beschleunigung 2020, Foto – Digitaldruck auf Acrylglas, 120 x 80 cm. Rügen.
Magie des Raums 2020, Foto – Digitaldruck auf Acrylglas, 120 x 80 cm. Rügen.
Fliehkraft 2020, Foto – Digitaldruck auf Acrylglas, 120 x 80 cm. Rügen.
Verschiebung, Foto – Digitaldruck auf Acrylglas, 120 x 80 cm. Rügen.

Die Marktkirche Gosar ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Am 2. Oktober um 18 Uhr wird der Ausstellungskatalog Vorgestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit, mit den anwesenden Künstlern zu sprechen.

Weitere Termine:
Sonntag, 1. November: 10 Uhr,  Kunstgottesdienst
anschliessend: Künstlergespräche

Sonntag, 8. November: 10 Uhr, Ratsgottesdienst
anschliessend: Künstlergespräche

Postdigital – Zeitgleich – Zeitzeichen 2019

BBK Harz – Zeitgleich – Zeitzeichen 2019
Postdigital – von A nach B nach A ?

Ausstellungseröffnung am 26. September 2019, 18 Uhr.
Forum des Kreishaus Goslar, Klubgartenstraße 6

Seit kurzem bin ich Mitglied beim Bund Bildender Künstler, BBK Harz. In der Gruppenausstellung Im Kreishaus Goslar sind zum ersten Mal Fotos aus meinem Projekt Scenografie zu sehen.
Alle Künstler freuen sich über zahlreiche Besucher.

Rotes Ampelmännchen
Hansjörg Hörseljau — Scenografie: Rotes Ampelmännchen fährt Fahrrad.
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