Klimakrise im Harz – Ausstellung im Kreishaus Goslar

Der Deutsche Alpenverein Goslar und einige Künstlerinnen und Künstler aus dem Harz blicken in einer gemeinsamen Ausstellung im  Kreishaus Goslar auf dieses wichtigste Zukunftsthema. Schwerpunkt des Deutsche Alpenverein (Goslar) sind dabei Bergsport und Klimawandel und die damit verbundenen Gefahren für die Bergsportaktivitäten. Ergänzt wird das Thema durch Bilder und Folien, die Dr. Friedhart Knolle für den Harz recherchiert hat.

Klimakrise im Harz

Hansjörg Hörseljau zeigt aktuelle Fotografien der Klimakrise aus dem Harz, die hier unübersehbar ist. Ergänzt werden die Drohnenfotos durch Fotos vom ersten großen Fichtensterben in den 80er Jahren.

Zwischen Achtermann und Wurmberg bildet die (warme) Bode die Grenze entlang den Flächen des Nationalpark Harz und den Flächen der Niedersächsischen Landesforsten. Im Nationalpark Harz wird nach dem Leitsatz „Natur Natur sein lassen“ gehandelt. Die Natur soll sich aus sich heraus entwickeln.

Die Niedersächsischen Landesforsten arbeiten seit 1991 an einem aktiven Baumartenwechsel. Die Wiederbewaldung erfolgt mit Baumarten, von denen die Fachleute hoffen, dass sie zukunftsfähig sind.

Es ist eine wichtige Ausstellung, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.

Eröffnung 11. Februar 2024, 16:00 Uhr im Forum des Kreishauses, Klubgartenstrasse 6 in Goslar.

durch den Landrat Dr. Alexander Saipa, dem 1. Vorsitzender der DAV-Sektion Goslar Dr. Mathias Stolzenberg und Prof. Dr. Carsten T. Niemitz.

Dauer der Ausstellung: 12.2. bis 1.3.2024.
Geöffnet: Montag bis Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr und Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr.

34 Jahre Mauerfall auf dem Brocken

Die Zeitzeugen die am 3. Dezember 1989 mindestens 50 Jahre alt waren, sind heute älter als 84 Jahre. Der Mauerfall vor 34 Jahren – Menschen, die das damals erlebten, haben diese Tage nie vergessen. Es waren glückliche Tage, an dem die Menschen das Gefühl hatten, einen Teil ihrer Freiheit zurück zu bekommen. Über 40 Jahre war  Deutschland geteilt. Die Abriegelung des Brockens er folgte am 13. August 1961 und dauerte mehr als 28 Jahre.

Durch einen glücklichen Zufall hatte ich damals vom Sternmarsch zum Brocken erfahren. Für mich war klar, dass ich dabei sein wollte. Bei schönstem Wetter fuhr ich früh über den offenen Grenzübergang zwischen Eckertal und Stapelburg. Damals benötige ich noch den Mehrfachberechtigungsschein, mit dem ich 30 Mal im Jahr in die DDR einreisen konnte. Die Visumpflicht wurde offiziell erst zu Weihnachten 1989 aufgehoben.

Von Ilsenburg zog ich gemeinsam mit vielen anderen durch das Ilsetal. Kurz vor Erreichen der Brockenstraße lag Knöchel-hoher Schnee. Von dort aus ging es im Gänsemarsch aufwärts.

Gänsemarsch durch den knöchelhohen Schnee aus „Der Brocken – der belagerte Berg“ von ©Hansjörg Hörseljau.

 

Als wir die Brockenstraße erreichten, trauten wir unseren Augen kaum: Dort standen DDR-Grenztruppen mit einer Gulaschkanone und versorgten die Brockenwanderer mit Bockwurst. Von dort aus ging es weiter, auf der linken Seite lag der Wurmberg mit seinem „Nato-Turm“ vor uns. Obwohl wir noch nicht oben angekommen waren, kamen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Sie hatten aufgegeben, weil das Brockentor verschlossen war. In Anbetracht der vielen „Nachrücker“ fassten die meisten neuen Mut und kehrten ein weiteres Mal zu Brockentor zurück.

Das Brockentor war ein massives Eisentor, an das auf beiden Seiten die 3,66 Meter hohe Brockenmauer anschloss. 

Im Innern des abgegrenzten Areals waren Sicherheitskräfte, die sich in die Gebäude zurück gezogen hatten. Vor dem Tor verhandelte Major Manfred Schulz mit den Wanderern, die an diesem Tag Demonstranten waren. Die Verhandlungen wurden mehrfach unterbrochen, weil Manfred Schulz mit „Berlin“ telefonierte, um sich Instruktionen einzuholen. Am Ende fasste er selbst die längst unumgängliche Entscheidung: Das Tor sollte für Kleingruppen geöffnet werden.

Brockenöffnung
Freier Brocken, freie Bürger

 

In Anbetracht der nachdrückenden Menschen vor dem Tor erwies sich diese Entscheidung sofort als überholt – alle Demonstranten strömten auf das Brockenplateaux und genossen dort oben einen bis heute unvergesslichen Tag.

Freudenfest am 3. Dezember 1989 auf dem Brocken © Hansjörg Hörseljau.

 

In den folgenden Jahren hat sich der Brocken verändert und wurde von vielem Schutt und Müll befreit. Die russischen Streitkräfte hatte dort bis 1994 den wichtigsten Stützpunkt ausserhalb von Russland, bevor sie ihn am 30. März 1994 verließen.

Auch im Westharz räumten die Geheimdienste aus den USA, Frankreich und England ihre Spionageberge. Vieles davon finden sie auch in meinem Brockenbuch „Der Brocken – ein freier Berg“.

Auf dem Brocken wird das Gedenken an den 3. Dezember 1989 durch den Harzklub wach gehalten.

Brockenmauer
Bildband „Der Brocken – ein freier Berg“ von Hansjörg Hörseljau.

Warum sollte ich das „Brockenbuch“ kaufen?

Kürzlich war ich bei einem Vortrag, bei dem ich meine Bücher angeboten habe. Einer der Besucher sagte: „Ihr Bildband ist toll. Ich hole ihn regelmäßig aus dem Schrank und schaue dort rein. Es ist ein Zeitdokument und hat wunderbar festgehalten, wie es früher im Harz rund um den Brocken war.“

Eine andere Besucherin sagte: „Ihr Brockenbuch ist wunderbar. Aber in meinem Alter kaufe ich keine Bücher mehr. Meine Kinder sagen mir, dass sie das ganze Zeug, was ich so ansammle, einmal beseitigen müssen.“

Das verstehe ich, weil ich das selbst schon in der Familie erlebt habe. Beim Auflösen eines solchen Haushalts sind mir aber auch schon tolle Schätze begegnet, die ich selbst behalten habe oder weiter verschenkt habe.

Als Chronist sind mir viele Situationen begegnet, die ich in Bildern festgehalten habe: Die ehemalige Grenze, die den Harz, Deutschland und ganz Europa durchzog und West- und Osteuropa voneinander trennte. Es war nicht nur eine Trennungslinie sonder ein reales und tödliches Bollwerk, die viele Menschen und Familien jahrzehntelange Trennung verordnete: Keine gemeinsamen Begegnungen, Feste – Geburtstage, Hochzeiten oder Trauerfeiern.

Die Grenze im Eckertal – © Hansjörg Hörseljau

 

Entlang der Grenze gab es eine einzigartige geheimdienstliche Aufrüstung. Viele Berge im Westdeutschland hatten die Geheimdienste besetzt, um die gegnerischen Geheimdienste in der DDR oder weiter auszuspionieren. Das habe ich ebenfalls festgehalten, sofern es mir möglich war. Es sind Bilder entstanden, die ich damals nicht fotografieren durfte. Heute sind viele Menschen froh, dass es die Bilder gibt.

Spionageanlage im Harz
Westdeutsche und französische Geheimdienst spionierten vom Stöberhai im Südharz in die DDR und Polen. © Hansjörg Hörseljau.

 

Überhaupt – ich fotografiere, damit nicht vergessen wird, was einmal war. Zum Beispiel wie es war, in einem Kontinent der Unfreiheit zu leben. Auf meinem Schulweg konnte ich täglich zum Brocken hinüber blicken, ohne ihn selbst besteigen zu können. Als Westdeutscher hatte ich eben auch einen Zaun, eine Mauer vor der Nase, die unüberwindbar war. Ich war frei und konnte mich zumindest in alle anderen Richtungen bewegen. Für Menschen aus der DDR war das mit weitreichenderen Konsequenzen verbunden.

Die Bilder sind wichtige Dokumente gegen das Vergessen. Mir ist es wichtig, die Zeit des „Kalten Krieges“ nicht zu vergessen. An vorderster Front zum Westen waren die sowjetischen  bzw GUS Truppen stationiert, um den Westen auszuspionieren. 

Die Einheit befindet sich heute in Kaliningrad und die russischen Truppen, die bis 1994 in Ostdeutschland stationiert waren, haben die Ukraine überfallen und führen dort einen grausamen Krieg gegen die Bevölkerung der Ukraine.

Bis 1994 spionierte eine russische Einheit, die direkt dem russischen Auslandsgeheimdienst FSB unterstellt war, bis in die Benelux-Staaten.

 

Eine Grenze, wie sie bis 1989 existierte, trennen bis heute Nord- und Südkorea voneinander..

Das „Brockenbuch“ habe ich im Eigenverlag erstellt. Es ist mit Unterstützung von Familie und Freunden entstanden. Bis heute verschicke ich es persönlich.

Wenn Sie das Brockenbuch für sich persönlich oder als Geschenk bestellen möchten, freue ich mich. Ihre Wünsche können Sie mir gerne zukommen lassen.

 

„Licht im Dunkeln – Künstler setzen Zeichen der Hoffnung“.

Jahresausstellung des BBK Harz im Kreishaus Goslar – bis zum 16. Oktober 2023.

Die Regionalgruppe Harz des Bundes Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen e.V. (BBK) veranstaltet ihre diesjährige Jahresausstellung vom 26. Okt. bis zum 16. Nov. im Kreishaus in Goslar (Klubgartenstraße 6). Die Ausstellung trägt den Titel „Licht im Dunkeln – Künstler setzen Zeichen der Hoffnung“. An der Ausstellung bin ich mit 12 bisher unveröffentlichten Luftbildern zum Thema Klimakatastrophe beteiligt.

Maueröffnung im November 1989 im Harz

 Es waren Tage, die ich mein Leben lang nicht vergesse. Am 9. November habe ich wie oft in meinem Fotolabor gearbeitet und Auftragsarbeiten ausgearbeitet. Häufig habe ich für das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ fotografiert. Damals war die Fotografie noch analog: Ich habe die Bilder in meinem Fotolabor entwickelt und vergrößert. Die Bilder wurden dann, je nach Dringlichkeit per Kurier an die Redaktion verschickt. 

Häufig habe ich im Labor Radio gehört – meist aktuelle Sendungen des Deutschlandfunk. Die sich unmittelbar neben der Grenze überschlagenen Meldungen wurden immer brisanter und dringlicher. Dabei schien bei einem Blick über den Grenzzaun im Harz alles wie immer.

Als dann die ersten Meldungen des von der Grenzöffnung real wurden, habe ich mich sofort auf den Weg nach Duderstadt gemacht und dort die Entwicklung am Grenzübergang in Teistungen beobachtet und fotografiert. Die ersten Trabbi´s kamen noch etwas vorsichtig über den Grenzübergang. Auf westdeutschen Seite befand sich ein Rückstau von Autos aus der BRD, die in die DDR einreisen wollten. Sie benötigten ein Visum, mussten Zwangsumtausch für die DDR machen und wurden zur Freude der DDR-Passkontrolleure streng kontrolliert. 

Grenzöffnung zwischen Duderstadt und Worbis (Richtung Westen).

 

Am 9. November war alles relativ ruhig. Aber schon einen Tag später herrschte Ausnahmezustand. Schon am frühen Morgen. Erste Station war meist die Sparkasse, wo das Begrüßungsgeld ausgezahlt wurde. Direkt daneben befand sich ein Plus-Markt, der am Mittag nahezu völlig ausverkauft war.

Ich habe vieles in dieser Zeit dokumentiert: Viele glückliche Gesichte auf beiden Seiten der Grenze. Es war eine wilde Zeit, in der Vieles möglich war, was zuvor und auch danach nicht mehr möglich gewesen wäre. Für die meisten Menschen, die diese Zeit selbst miterlebt haben sind diese Tage unvergesslich geblieben.

Vergessen sollten wir aber nicht, dass die Mauer nicht gefallen ist – sie wurde gefallen! Menschen in der DDR waren die Diktatur und den Schurkenstaat leid und haben sich gemeinsam dagegen gewehrt. Sie haben sich damit ihre Freiheit erstritten. Die korrupten Politiker und staatlichen Stellen hatten keine Wahl, sie mussten die Grenze öffnen und am Ende ihre Ämter räumen.

Ehemaliger Spionageturm und Anlagen auf dem Stöberhai im Südharz.

 

Fotoausstellung in Nordhausen

 

Die Entwicklung rund um den Brocken, habe ich in „Der Brocken – ein freier Berg“ festgehalten. Im Westharz hatten westliche Geheimdienste und Verbündetet die höchsten Berge besetzt. Auch sie sind schon lange Geschichte.

Wohin?

Eine Insel lebender Fichten inmitten abgestorbener Fichten.

Links stehen tote Fichten, Baumskelette. Rechts wächst ein fast 30 Jahre alter Mischwald. Vor mir sucht sich das klare Wasser seinen Weg talwärts. Dort wird es von einem Wasserlauf aufgefangen, der das Bergwasser zu einem der Teiche rund um Clausthal-Zellerfeld fließen lässt.

Ich freue mich über die vielen Weitblicke. Bis vor kurzem hatte dunkler Fichtenwald die Harzlandschaft versteckt. Jetzt sehe ich Berge, Täler und weit entfernte Gipfel. Vögel durchsuchen die abgestorbenen Baumstämme nach Würmern und kleinen Insekten. Die Blüten der noch jungen Sträucher ziehen ebenfalls viele Insekten und Vögel an.

Inmitten von abgestorbenen Fichtenbeständen wachsen grüne und vital aussehende Fichten. Wie grüne Inseln. Die Samen sind aus den Fichtenzapfen der vorhergehenden Generationen auf den Boden gefallen und haben dort Wurzeln geschlagen. Manchmal explodiert die Natur grade zu unter dem Schutz der inzwischen abgestorbenen Fichten.

Die industriellen Spuren der Vergangenheit lassen sich im Harz heute allenfalls noch erahnen. Dazu gehörte auch die Forstwirtschaft. Der Bergbau forderte viel und schnellwachsendes Holz. Fichtenmonokulturen waren über Jahrhunderte die bevorzugte und prägende Baumart im Harz.

Licht und Schatten. Die Klimakrise hat und führt zu einem rasanten Wandel der Harzlandschaft. Noch 2018 waren die meisten Flächen mit grünen Fichten bewachsen. Fünf Jahre später ist davon nur noch wenig zu sehen. Trockenheit, Temperaturanstieg und Schädlinge haben die Fichtenwälder dahingerafft und zu den großflächigen Veränderungen der Harzlandschaft geführt. 

In den 80er Jahren habe ich das schon einmal erlebt. Der saure Regen führte damals in den Hochlagen zu einem Absterben der Fichtenbestände. Damals dachte ich, dass dort niemals mehr ein Baum wachsen wird. Aber durch den Einbau von Filteranlagen in der Industrie und Katalysatoren in den Kraftfahrzeugen hat sich die Situation rasch gebessert.

Die weltweite Klimakatastrophe ist heute ungleich dramatischer: Mehr das 2 Grad sind die Durchschnittstemperaturen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit im Harz angestiegen. Sie sind nicht einfach angestiegen, menschliches Handeln hat dazu geführt. Und der Anstieg geht weiter.

Trockenheit, steigende Temperaturen und Schädlingen bedrohen inzwischen alle Baumarten und allgemein das Leben auf der Erde. Sie sind in vielen Ländern zu einer direkten Bedrohung für die Menschen geworden.

Noch haben wir es in der Hand, dass zu ändern. Es liegt in unserer Verantwortung, unseren Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen.

(Diesen Text habe ich zu meinen Fotos im Rahmen der Jahresausstellung des BBK Harz in Goslar geschrieben. – Zu sehen bis zum 16. November 2023.)

Seit 1991 forcieren die Niedersächsischen Landesforsten einen aktiven Baumartenwechsel. Die Ergebnisse des L.Ö.W.E. – Programm (Landesweite Ökologische Wald-Entwicklung) sind an vielen Orten sichtbar.

Drohnen-Fotografie ist eine wichtige Ergänzung meiner Arbeit

Seit meines Studiums sind Reportagefotografie und journalistische Porträts die wesentlichen Ausdrucksmittel meiner Fotografie. In den Bereichen Wirtschaft, Politik oder Kultur sind journalistische Porträts weiterhin gefragt.

Luftbildfotografie war früher sehr aufwendig und kostenintensiv. Musste ich doch einen Flughafen aufsuchen und mit einem Leichtflugzeug oder Tragschrauber die entsprechenden Ziele anfliegen. Inzwischen ist das wesentlich leichter: Mit einer kleinen Drohne lässt sich der Klimawandel, die weitreichende Veränderung der Landschaft bzw. unseres Lebensumfeldes eindrucksvoll, schnell und wesentlich günstiger fotografieren. Die Drohne ist die verlängerte Kamera, leicht und variabel einzusetzen. Ob aus fünf Metern Höhe oder aus größeren Höhen fotografiert werden muss, die Drohe ist schnell und wendig und der Blick aus einer höheren Perspektive läßt Themen oft eindrucksvoller darstellen als von der Bodenperspektive.

Abgestorbene Fichten.
Klimakrise mit aktivem Borkenkäferbefall am Bocksberg.

Im Vergleich zu 2014 sind im gesamten Harz über 80 % der Fichten verschwunden oder tot. Die Monokulturen, die die Folgen des Bergbaus waren, haben daran ihren Anteil. Die Klimakrise ist aber weitaus gefährlicher. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit beträgt der Temperaturanstieg mindestens 2 Grad. Ein Ende ist nicht absehbar. Ob die Bäume bzw. der Wald der Zukunft sich daran anpassen kann, ist ungewiss. Nach dem politischen Wandel Ende der 80er Jahre ist das wahrscheinlich der gravierendste Eingriff weltweit, den die Menschen zu verantworten haben. Luftbilder sind ein wichtiges Stilmittel, um den Wandel festzuhalten.

Aber auch bei anderen Motiven wie eine Immobilie, die für den Verkauf vorgesehen ist, ist sie eine gute Ergänzung zur „normalen“ Fotografie. Weiterhin sind Inspektionen von Dächern oder beispielsweise höheren oder unzugänglichen Gebäuden ein kostengünstiges und flexibles Einsatzgebiet von Drohnen.

Dokumentation einer Immobilie

In der Marktkirche zum heiligen Geist (Clausthal-Zellerfeld) habe ich kürzlich den restaurierten Orgelprospekt mit meiner Drohne fotografiert. Das geht zentimetergenau und wäre früher kaum möglich oder sehr aufwendig gewesen.

Orgelprospekt der Marktkirche zum Heiligen Geist (Clausthal-Zellerfeld)


Manchmal sind es auch Sicherheitsgründe und entsprechende Perspektiven, für die die Fotodrohne prädestiniert ist. Mit der Drohne kann ich hinter einem  Harvester fotografieren oder filmen, wie damit Bäume gefällt und entastet werden.

Wenn bei Ihnen Bedarf besteht, kontaktieren sie mich gerne unter 0171/7456339.

Klimakrise: Aktiver Borkenkäferbefall wird entfernt.

Temperatursprünge haben im Harz große Auswirkungen

Im Harz hat das „Achterbahn-Wetter“ Auswirkungen wie selten zuvor. Seit dem 9. März pendeln die die Temperatur zwischen minus 4 Grad und 6 Grad (plus) innerhalb weniger Stunden. Am Freitag zeigte sich der Brocken noch in einem zauberhaften Winterkleid.

Aktuell sind die Temperaturen auf dem Brocken auf 4,5 Grad (plus) und in Clausthal-Zellerfeld auf fast 10 Grad angestiegen. Es ist ziemlich krass, wie sich die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit hin und her verschieben. Im Flachland ist das weniger relevant, weil dort die Temperaturen für Schnee und Frost nicht reichen.

Im Harz entscheiden die Temperatursprünge über Schnee und Regen.

Viele spannende Fotos und Informationen enthält mein Brockenbuch. Es ist auf dem Brocken im Brockenhaus oder über diese Webseite erhältlich. Der Versand ist innerhalb Deutschlands kostenlos.

Bildband „Der Brocken – ein freier Berg“ von Hansjörg Hörseljau.

Mit Volldampf auf den „Berg der Deutschen“ – Die Brockenbahn – MDR

Meine Empfehlung in der ARD Mediathek ist ein Film des MDR, in dem ich als Fotograf und Zeitzeuge zu sehen und zu hören bin:

Hunderttausende erreichen jedes Jahr mit den historischen Dampfzügen der Brockenbahn den Gipfel des höchsten norddeutschen Berges. Strecke und Züge galten bei ihrer Einweihung 1899 als technisches Wunderwerk.

Es ist ein informativer und interessanter Film über die Geschichte der Brockenbahn, die Geschichte des Brockens, den Anja Walczak und Sven Stephan für den MDR produziert haben.

In dem Film werde ich als Fotograf und Zeitzeuge interviewt:
– „Es war immer mein Traum, mal dort oben zu stehen“, sagt der Fotograf Hansjörg Hörseljau aus Niedersachsen. In seiner Jugend schon hatte er vom Westen aus den Brocken fotografiert und war dabei, als sich die Menschen aus der Region im Dezember 1989 wieder Zugang zum Brockengipfel erkämpften. –

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Hansjörg Hörseljau als Fotograf und Zeitzeuge.

Der Brocken – ein freier Berg

Ein Traumwinter im Dezember 2022 neigt sich im Harz dem Ende. Kälte, Schnee und Sonnenschein hatten die Landschaft verzaubert. Große Schneeblumen und Eiskristalle funkelten hell im Sonnenlicht. Ein Maulwurfshügel, an dessen Flanken sich extra große Eisblumen gebildet hatten, wurde zu einem kurzzeitigen Kunstwerk.

An vielen Orten an den Rändern von den Harzbergen waren es seltenere Fernsichten, die die Menschen faszinierten: Durch Dunst und Nebel im sonst flacheren Land wurde die Landschaft räumlich sichtbar. Schon kleinere Erhebungen guckten hervor. Durch die Umkehr der üblichen Temperatur, bei der die höheren Luftschichten wärmer sind als die unteren Luftschichten war es im Harz vielerorts sonnig und wärmer, als im Umland. Trotz des – für Harzer Verhältnisse – wenigen Schnees waren das seltene Blicke und Erlebnisse.

Winterlandschaft, Fernblick über St. Andreasberg, dem Ravensberg im Südharz (links), das Eichsfeld bis zum Thüringer Wald mit dem Großen Inselsberg.

 

Das Brockenbuch, „Der Brocken – ein freier Berg“ ist ein Zeitzeugnis über fast 50 Jahre, die den Umbruch und den Landschaftswandel auf dem Brocken und seinem Umfeld festgehalten haben. Es ist eine Erinnerung und ein tolles Geschenk zu Weihnachten, aber auch zu vielen weiteren Anlässen.

 

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