Der Harz oberhalb der Wolkendecke.

Inversionswetterlage im Harz.

Nach Wochen in einer dichten „Nebelsuppe“ tauchten die Hochlagen und auch die mittleren Lagen des Harzes immer wieder aus der Nebeldecke heraus. Für Menschen, die das einmal erlebt haben, ergaben sich grandiose Fernblicke über das Wolkenmeer. Sie entschädigen für die depressiven Wochen innerhalb des dichten Nebels. Es ist wie ein Blick aus dem Flugzeug heraus und macht zumindest mich süchtig nach mehr.

Die Hochlagen des Harzes ragen aus dem Nebelmeer heraus (Bruchberg, Brocken und Wurmberg).


Innerhalb des Nebels bzw. im flachen Land ist es an diesen Tagen oft eiskalt.

Land unter, die Nebelsuppe verdeckt das flache Land.

 

Die Sonnentage im Oberharz und Hochharz erreichen dann oft milde und angenehme Temperaturwerte. Manchmal halten sich die dichten Nebel tage- oder auch wochenlang. Sie können sich aber auch innerhalb weniger Stunden und manchmal auch Minuten verändern.

Durch die unterschiedlichen Höhenlagen der Wolkendecke ergeben sich immer wieder spannende  topografische Einblicke auf die Höhenlinien des Harzes.

 
Blick über das bronzene Wolkenmeer im Gegenlicht der Sonne.

 

Unsere Berge im Wandel – Die Mittelgebirge

Unsere Berge im Wandel - Die Mittelgebirge - Ein Film von Jürgen Eichinger

Ein Film von Jürgen Eichinger

„Die zweiteilige Doku zeigt, wie sich die Natur in unseren Bergen in den letzten Jahrzehnten verändert hat – mal zum Besseren und leider öfter zum Schlechteren. Dieser Teil widmet sich dem Mittelgebirge und betrachtet unter anderem die dramatischen Entwicklungen der Wälder im Harz und des Bayerischen Walds sowie Steinbrüche als neue Rückzugsorte.

Die Entwicklung der Bergwelt ist geprägt von den Kräften der Natur und menschlichem Handeln. „Unsere Berge im Wandel“ zeigt, wie sich die Natur in unseren Bergen in den letzten Jahrzehnten verändert hat, wie sich ganze Naturräume durch den Einfluss des Menschen, aber auch durch die Natur selbst verändert haben – teils zum Positiven, oft jedoch zum Negativen.
Die spektakulären Vergleiche von alten Fotos und Aufnahmen mit der heutigen Situation – aufgenommen vom selben Standort – zeigen eindrucksvoll, wie gravierend sich Landschaften über die Jahre und Jahrzehnte entwickeln.
Die Dokumentation wirft dabei auch einen Blick auf die Hintergründe und die Auslöser für den Wandel. Wie etwa wirken sich die neuen Bedingungen auf die Tier- und Pflanzenwelt aus und wie schaffen es viele Arten, sich daran anzupassen.
   
Der zweite Teil der Dokumentation zeigt Beispiele für Veränderungen in den Mittelgebirgen, wie etwa die zum Teil dramatischen Waldentwicklungen im Harz und im Bayerischen Wald oder die Rückkehr der Natur in die ausgeprägte Kulturlandschaft des Kaiserstuhls. Es wird gezeigt, warum Steinbrüche immer mehr zu Rückzugsorten für viele Tier- und Pflanzenarten werden oder wieso der ehemalige Todesstreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze heute für neues Leben steht.“
(Zitat ARTE)
 
In dem wunderbaren Film werden auch drei meiner Fotos genutzt.
 

Blick vom Wurmberg auf den Brocken, Oktober 2013

https://www.zdf.de/arte/unsere-berge/page-video-artede-unsere-berge-im-wandel—die-mittelgebirge-100.html

 

Arte-Doku: Der Harz – Wildnis mitten in Deutschland

Der Harz ist in Deutschland ein einzigartiges Gebirge: Mit einer Ost-West-Ausdehnung von etwa 110 km und einer Nord-Südausdehnung von 30-40 km reicht das Mittelgebirge  weit im norddeutschen Raum hinein und liegt nur 3 Autostunden von den norddeutschen Küsten entfernt. Der Brocken überragt mit 1141 Höhe alle anderen Berghöhen deutlich.

Nationalpark Harz. Naturdynamikzone Bruchberg. In der Ferne befinden sich Brocken, Achtermann und Wurmberg. © Hansjörg Hörseljau


Über Jahrmillionen hat sich ein geologisch einmaliges Gebirge gebildet, das durch weitläufige Wälder, bizarren Felsformation und jahrtausendealte Moore geprägt ist. 

Gleichzeitig haben Bergleute in weiten Teilen des Gebirges eine einzigartige Teichlandschaft mit kilometerlangen begehbaren Gräben und Wasserläufen gebaut, die heute die Naturlandschaft prägen.

Der Raubbau, den die Bergleute im Mittelalter bis in die ersten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts trieben, ist Fluch und Segen zugleich. Mit seinen Reichtum an Wildtieren wie man sie anderswo in Deutschland kaum noch findet, ist der Harz ein Seismograph für die weltweite Klimakrise.

Mit verschiedenen Porträts, die unterschiedliche Facetten und Aspekte des Harzes erzählen, gelingt Regisseur Marcus Fischötter eine einfühlsame Dokumentation über das nördlichste Gebirge Norddeutschland. Auch wenn die Klimakrise immer größere Ausmasse mit ungewissem Ausgang annimmt, ist es ein positiver Film, der neugierig auf den einzigartigen Lebensraum macht.

Dokumentarfilme Marcus Fischötter mit Kameramann und Tonmann. © Hansjörg Hörseljau

Der Film befindet sich in der ARTE-Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/116866-000-A/der-harz-wildnis-mitten-in-deutschland/

Klimakrise im Harz – Ausstellung im Kreishaus Goslar

Der Deutsche Alpenverein Goslar und einige Künstlerinnen und Künstler aus dem Harz blicken in einer gemeinsamen Ausstellung im  Kreishaus Goslar auf dieses wichtigste Zukunftsthema. Schwerpunkt des Deutsche Alpenverein (Goslar) sind dabei Bergsport und Klimawandel und die damit verbundenen Gefahren für die Bergsportaktivitäten. Ergänzt wird das Thema durch Bilder und Folien, die Dr. Friedhart Knolle für den Harz recherchiert hat.

Klimakrise im Harz

Hansjörg Hörseljau zeigt aktuelle Fotografien der Klimakrise aus dem Harz, die hier unübersehbar ist. Ergänzt werden die Drohnenfotos durch Fotos vom ersten großen Fichtensterben in den 80er Jahren.

Zwischen Achtermann und Wurmberg bildet die (warme) Bode die Grenze entlang den Flächen des Nationalpark Harz und den Flächen der Niedersächsischen Landesforsten. Im Nationalpark Harz wird nach dem Leitsatz „Natur Natur sein lassen“ gehandelt. Die Natur soll sich aus sich heraus entwickeln.

Die Niedersächsischen Landesforsten arbeiten seit 1991 an einem aktiven Baumartenwechsel. Die Wiederbewaldung erfolgt mit Baumarten, von denen die Fachleute hoffen, dass sie zukunftsfähig sind.

Es ist eine wichtige Ausstellung, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.

Eröffnung 11. Februar 2024, 16:00 Uhr im Forum des Kreishauses, Klubgartenstrasse 6 in Goslar.

durch den Landrat Dr. Alexander Saipa, dem 1. Vorsitzender der DAV-Sektion Goslar Dr. Mathias Stolzenberg und Prof. Dr. Carsten T. Niemitz.

Dauer der Ausstellung: 12.2. bis 1.3.2024.
Geöffnet: Montag bis Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr und Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr.

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