„Der Brocken – ein freier Berg“ – Bildband von Hansjörg Hörseljau

Die Brockenmauer kippt

Mit einzigartigen Bildern dokumentiert das Brockenbuch die Zeitgeschichte und Schönheiten rund um Norddeutschlands höchsten Berg. Der Chronist und Harzfotograf Hansjörg Hörseljau nimmt den Betrachter mit auf eine spannende Zeitreise der Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte. Er öffnet mit seiner Kamera Objekte, die für den normalen Brockenreisenden unzugänglich sind. Mit 192 Seiten und 178 Farbfotos ist ein informativer und einzigartiger Bildband entstanden.

Seit 45 Jahren ist Hansjörg Hörseljau Kenner und Chronist des Brockens. Schon als Schüler hatte er den Berg vor Augen: Damals ganz nah – aber unerreichbar. Die innerdeutsche Grenze durchtrennte den Harz. Hansjörg Hörseljau ist mit dem zweigeteilten Harz in Niedersachsen aufgewachsen. In den 70er Jahren erlebte er im Harz eine weltweit einzigartige Spionageaufrüstung auf den Harzer Bergen. Auch das hat er mit seiner Kamera festgehalten.

1989 überschlugen sich die Ereignisse: Als schon alle Mauern und Tore geöffnet waren, war der Brocken verschlossen, wie in den Jahrzehnten zuvor. Am 3. Dezember organisierten Harzer Bürger in der DDR einen Protest-Sternmarsch zum Brocken, in dessen Verlauf das Tor der Brockenmauer nach 28 Jahren geöffnet werden musste. Seitdem ist der Brocken frei und für alle Menschen zugänglich. Hansjörg Hörseljau war damals Zeitzeuge und Fotograf der historischen Ereignisse.

Bis zum Mauerfall 1989 hatte er den Brocken aus dem Westen fotografiert. „Ich wollte festhalten, was passierte, auch später, als die Russen vom Brocken abzogen, tausende Tonnen Schutt abgefahren wurden und der Brocken wie auch alle anderen Spionageberge ihr ursprüngliches Gesicht zurück bekamen.“ Der Bildband ist eine historische Dokumentation und ein Buch, dass die Schönheiten rundum Norddeutschlands höchsten Berg zeigt.

Bildband, 192 Seiten, 178 Farbfotos – ISBN 978-3-9803471-4-3.

Brockenbuch, Titel

WDR dreht „Wunderschön“ Sendung im Harz

Das Brockenbuch im "Wunderschön"-Rucksack.

Auf dem Brocken traf das Dreh-Team um Filmemacher Michael Wieseler sowie den Moderator Marco Schreyl und die Fahrradbloggerin Juliane Schumacher den Harzfotografen Hansjörg Hörseljau in der neuen Spionageausstellung auf dem Brocken. In den Reiserucksack, den die Zuschauer gewinnen können, wurde natürlich das Brockenbuch gepackt.

Unter www.brockenbuch.de können sie den Bildband von Hansjörg Hörseljau Versandkostenfrei bestellen.

Moderator Marco Schreyl und die Fahrradbloggerin Juliane Schumacher in Clausthal-Zellerfeld auf dem Wochenmarkt.

Neben verschiedenen Orten für das Drehteam am nächsten Tag auch in die Dorotheeer Rösche ein. Die Stollenanlage gehört zum UNESCO-WELTERBE BERGWERK RAMMELSBERG, ALTSTADT VON GOSLAR UND OBERHARZER WASSERWIRTSCHAFT.

Der WDR mit „Wunderschön“ im Oberharz. Das Dreh-Team um Filmemacher Michael Wieseler sowie Moderator Marco Schreyl und Fahrradbloggerin Juliane Schumacher fuhren in die Dorotheeer Rösche ein. Die Dorotheer Rösche gehört zum UNESCO-WELTERBE BERGWERK RAMMELSBERG, ALTSTADT VON GOSLAR UND OBERHARZER WASSERWIRTSCHAFT.

„Wunderschön“ – mit dem Rad vom Brocken nach Bielefeld ist am 1. September um 20.15 Uhr im WDR zu sehen.

30 Jahre Mauerfall

Mörderische Selbstschussanlagen im Harz

Vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen, auch im Harz. Seitdem ist nichts mehr so, wie es auch noch in „100 Jahren sein sollte“. Heute erinnert nur noch wenig, an diese vergangene Zeit, als an der Grenze im Harz die Welt zu Ende war: Städte wie Wernigerode, Halberstadt, Quedlinburg oder Nordhausen waren nur umständlich mit einem Visum und Mehrfachberechtigungsschein über den kleinen Grenzverkehr zu erreichen. Der Brocken war ohnehin gesperrt.

Spionageanlage im Harz
Auf dem Stöberhai im Südharz spionierten Franzosen und Deutsche getrennt voneinander weit in den Oste hinein.

Im Westharz waren alle hohen Berg als Spionageberge von den westlichen Geheimdiensten besetzt. An den Zäunen hingen Schilder wie „Achtung Schusswaffengebrauch“ oder „Vorsicht Minen“. Seit letztes Jahr erinnert die Spionageausstellung im Brockenhaus auf dem Brocken an dieses Kapitel des Geschichte.

Brockenöffnung
Brockenöffnung am 3. Dezember 1989 um 12.45 Uhr.

Ich bin damals an vielen Orten Zeitzeuge der historischen Ereignisse in und um den Harz gewesen. Mein Brockenbuch „Der Brocken – ein freier Berg“ zeigt die ganze Geschichte.

Ostervollmond-Aufgang im Harz

Einen grandiosen Aufgang des Ostervollmondes konnte man am Karfreitag im Harz beobachten: Hinter dem Buchberg schob sich der orange leuchtende Mond hervor. Das Naturschauspiel haben viele beobachtet, die sich über fertigen Aufbau des Osterfeuers auf der Bockswieser Höhe in Zellerfeld freuten. In der „blauen Stunde“ war auch der Brocken zu sehen.

Ostervollmond über der Oberharzer Hochebene, links befindet sich der Brocken.

Obwohl zwischen Sonnenuntergang und Mondaufgang nur eine Minute lagen, dauerte es fast 15 Minuten, bis der Mond sich am Bruchberg vorbei geschoben hatte.

Aufgang des Ostervollmondes über dem Bruchberg im Harz.

Der Brocken mit Winterkleid

Brockenhotel

Auf dem Brocken herrscht tiefster Winter: Unter einer Wolken und Nebeldecke waren auf dem Brocken alle Aufbauten verschwunden. – 3 Grad und 20 Meter Sichtweite können sehr ungemütlich sein. Zeitweise wehte am vergangenen Wochenende zusätzlich ein starker Wind, der es einem schwer machte, sich auf den Beinen zu halten. Aber wer trotz des Nebels und des recht ungemütlichen Wetters mehr über den Brocken und seine Geschichte wissen möchte, dem sei das Brockenbuch empfohlen.

Zeitgeschichte im Harz – das Brockenbuch

Die Brockenmauer kippt

„Die Mauer wird so lange bleiben, wie die Bedingungen nicht geändert werden, die zu ihrer Errichtung geführt haben. Sie wird auch noch in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt sind.“auf einer Tagung aus Anlaß des 500. Geburtstages von Thomas Müntzer am 19. Januar 1989, NEUES DEUTSCHLAND vom 20. Januar 1989,

Im Brockenbuch ist die Zeitgeschichte im Harz ausführlich in Bildern und informativen Bildunterschriften festgehalten. In der Zeit des Kalten Krieges standen sich die Supermächte mit ihren Spionageanlagen auf der Welt nirgends so geballt gegenüber, wie im Harz: Auf dem Brocken hatte der Geheimdienst der Russen seine Lauscher bis weit in den Westen ausgestreckt. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR  spionierte westliche Politiker vom Brocken aus.

Im Westharz waren alle hohen Berge mit Abhöranlagen der USA, Frankreichs und der Bundesrepublik Deutschland bebaut und besetzt. Sie spionierten weit in die Warschauer-Pakt-Staaten hinein.

Dieser Status Quo, der Abzug Truppen und der Abbau der Geheimdienstanlagen sind ausführlich im Brockenbuch zu finden.

Dann erfolgte der Wandel von einem Schuttberg (der Brocken) zu einem einzigartigen Naturparadies – dem  Nationalpark Harz, ein Prozess, der fast 30 Jahre gedauert hat.

Das „Brockenbuch“ ist ein fotografisches Langzeitprojekt, dass die Geschichte festgehalten hat. Vieles, was in dem Buch abgebildet ist, ist schon lange Geschichte.

 

Das Buch ist hier versandkostenfrei bestellbar.
Solange vorrätig gibt es eine historische Postkarte dazu.

Sprengung
Die Abhöranlagen auf dem Stöberhai im Westharz werden am 23. September 2005 gesprengt.

Brockenöffnung – Reportage in der SUPERillu von heute

Zur Brockenöffnung am 3.12.1989 bringt die SUPERillu eine Doppelseite mit 2 Zeitzeugen, die damals dabei gewesen sind. Eigentlich sind es drei, denn ich habe damals u. a. das große Foto gemacht, auf dem drei junge Menschen aus Halberstadt auf der Mauer sitzen. Das Bild ist inzwischen zu einer Ikone  geworden, die für den Mauerfall auf dem Brocken steht. Es ist mein meistgedrucktestes Bild.

Am kommenden Montag, am 3. Dezember jährt sich die Brockenöffnung zum 29en Mal.

Viel mehr Fotos sind in meinem Brockenbuch „Der Brocken – ein freier Berg“ zu finden. Dort zeige ich „Zeitgeschichte“, die im Harz passiert ist. Das Buch ist eine Reise in die 70er, 80er, 90er und 2000er Jahr und zeigt den Wandel rund um Norddeutschlands höchsten Berg. Wer das Buch noch nicht hat, es ist ein Buch gegen das „Vergessen“ und ist hier versandkostenfrei zu bestellen.

Brockenöffnung
Späte Freiheit für den Brocken – Reportage zur Brockenöffnung am 3. Dezember 1989.

Brockenöffnung am 3. Dezember 1989

Brockenöffnung

Nur noch wenige Tage, dann jährt sich die Brockenöffnung zum 28ten Mal. Ich dabei, als etwa 3000 Menschen vor dem verschlossenen Tor standen und die Toröffnung forderten. Viele hatten sich schon auf den Rückweg gemacht, weil sie nicht daran glaubten. Trotzdem wurde die Menschenmenge immer größer, so dass der zuständige Brockenkommandant das Tor gegen 12.45 Uhr öffnen ließ.

Das war ein Feiertag, für viele ein glücklicher Tag, den sie bis heute nicht vergessen haben. Es gibt nur wenige Tage im Leben, von denen man auch nach 28 Jahren noch genau weiss, was man damals gemacht hat. Für mich ist der 3. Dezember 1989 so ein Tag.

Der Tag ist auch der Beginn meines umfangreichsten Langzeitprojektes, an ich bis heute immer mal wieder arbeite. Das Brockenbuch zeigt die aktuelle Geschichte rund um Norddeutschlands höchsten Berg. Aber auch die Abhörberge auf niedersächsischer Seite kommen nicht zu kurz.

Wer es noch nicht hat, kann es hier versandkostenfrei bestellen.

Brockenmauer
Demonstranten haben die 3,60 Meter hohe Brockenmauer erobert.

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